Aufbau und Funktionsweise von Hauswasserpumpen

Es gibt verschiedene Ausführungen von Hauswasserpumpen. Grundsätzlich verfolgen beide das gleiche Ziel: die Wasserversorgung im bzw. am eigenen Haushalt zu gewährleisten. Dennoch gibt es, auf den ersten Blick relativ kleine, Unterschiede in Aufbau und Funktionsweise der beiden Geräte, die bei der Anschaffung bedacht werden sollten.

Das Hauswasserwerk

Ein sehr flexibel einsetzbares Gerät zur Wasserversorgung stellt das Hauswasserwerk dar. Obwohl im Inneren aufwändige Technik verbaut ist, ist der grundlegende Aufbau des Hauswasserwerkes relativ simpel:
Eine Pumpe saugt Wasser an einer dafür vorgesehenen Entnahmestelle an und befördert es in einen Druckkessel. Durch eine Membran ist dieser Druckkessel zweigeteilt. In der anderen Kammer des Kessels befindet sich ein Gas, in der Regel Sauerstoff oder Stickstoff. Je mehr Wasser nun in den Druckkessel gelangt, desto weiter steigt der Druck in der Kammer, die das Gas beinhaltet, bedingt durch die elastische Beschaffenheit der Membran.
Überwacht wird der Druck von einem sogenannten Druckwächter. Erreicht der Druck einen bestimmten Wert, der manuell nach den eigenen Bedürfnissen eingestellt werden kann, schaltet die Pumpe ab, da ausreichend Wasser im Druckkessel vorhanden ist.
Wird nun Wasser vom Verbraucher verwendet, so sinkt der Druck entsprechend nach und nach ab. Ab einem bestimmten Mindestwert (zumeist um etwa 2 bar), schaltet sich die Pumpe wieder ein, um den Druckkessel erneut zu befüllen.
Durch diese effiziente Funktionsweise bedingt, entstehen nur verhältnismäßig niedrige Stromkosten und ein geringer Materialverschleiß am Gerät selbst.

Der Hauswasserautomat

Die andere Form der Hauswasserpumpe stellt der Hauswasserautomat dar. Wie eingangs erwähnt, ist er dem Hauswasserwerk nicht unähnlich, Aufbau sowie Funktionsweise unterscheiden sich aber doch in einigen Punkten.
Hauptsächlich ist hierbei das Fehlen des Druckkessels zu erwähnen.
Entsprechend ist diese Pumpe in Betrieb, sobald der Verbraucher Wasser benötigt, danach schaltet sie wieder ab. Dies hat einen konstanten Druck zur Folge, der stets gemessen und zu einer elektronischen Steuereinheit weitergeleitet wird.
Diese Hauswasserpumpe eignet sich also auch für eine Wasserentnahme über einen längeren Zeitraum mit gleichbleibendem Druck, zum Beispiel beim Bewässern des Gartens.
Für den Betrieb einer Toilettenspülung oder einer Waschmaschine ist ein Hauswasserwerk jedoch meist die passendere Wahl.